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Mach es Dir leicht! So bringst Du Leichtigkeit in Deinen Familienalltag

Veröffentlich
24.4.25
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Kennst du das Gefühl, ständig funktionieren zu müssen – und trotzdem nie allem gerecht zu werden? Gerade als Eltern stellen wir oft hohe Ansprüche an uns selbst und verlieren dabei leicht aus dem Blick, was uns und unserer Familie wirklich guttut. In diesem Blogartikel möchte ich dich ermutigen, loszulassen, neu hinzuschauen und vor allem: es dir leichter zu machen. Vielleicht findest du hier ein paar Impulse, die deinen Alltag entspannter und freudvoller machen – ganz ohne zusätzlichen Druck. 💛

Mach es dir doch im Alltag leicht

Den heutigen Blog möchte ich mit einem großen Dankeschön an dich beginnen: Danke, dass du dir die Zeit nimmst, meinen Blog zu lesen – und dir damit gleichzeitig selbst etwas Gutes tust. Wenn du Anregungen oder Wünsche hast – auch zu meinem Podcast – dann melde dich sehr gerne bei mir!

Heute geht es um ein Thema, das ich selbst erst lernen durfte:
„Mach es dir doch im Alltag leicht.“

Jetzt denkst du dir vielleicht erst mal:
„Was soll das überhaupt heißen?“
„Wieso sollte ich es mir leicht machen?“

Ich glaube, wir Eltern neigen oft dazu, viele Dinge nicht deshalb zu tun, weil sie uns wichtig sind – sondern weil wir glauben, dass es eine Erwartungshaltung von außen gibt. Dinge, die „gut“ für Kinder sind. Dinge, die man eben so macht. Oder eben nicht. All diese To-dos erschweren unseren Familienalltag – vor allem dann, wenn wir eigentlich einfach nur eine schöne Zeit mit unseren Kindern verbringen möchten. Der zusätzliche Druck macht es oft schwer.

Deshalb möchte ich dir heute ein paar ganz konkrete Tipps mitgeben. Vielleicht ist ja etwas dabei, womit du ein Stück mehr Leichtigkeit in deinen Alltag zaubern kannst.

1. Erwartungen hinterfragen
Das kann ganz allgemein beginnen:
Welche Ansprüche habe ich eigentlich an mein Leben? An meinen Haushalt?

Sind diese Ansprüche wirklich meine eigenen – oder kommen sie von außen? Ist mein Perfektionismus wirklich hilfreich? Oder steckt vielleicht ein Glaubenssatz dahinter wie:
„Ich will eine gute Mutter sein. Ein guter Vater. Ein guter Mensch.“

Es kann sehr entlastend sein, dir Prioritäten zu setzen – und dir nicht ständig noch zusätzliche Aufgaben aufzubürden, wenn dein Alltag sowieso schon voll ist. Fenster putzen? Das kann auch später passieren – oder eben gar nicht.

2. Perspektivwechsel: Wie sehen wir unseren Alltag?
Nicht nur die Aufgaben selbst, sondern auch unsere Haltung ihnen gegenüber macht den Alltag schwer. Es hilft, sich bewusst Zeit für Dinge zu nehmen, die Freude machen – zum Beispiel, wenn du Lust hast, etwas mit deinen Kindern zu unternehmen. Nicht aus dem Gefühl heraus: „Ich muss jetzt Zeit mit ihnen verbringen.“ Sondern: „Ich habe Lust, etwas Schönes mit ihnen zu machen.“

3. Was stresst mich konkret?
Stell dir einmal diese Frage:
„Was strengt mich besonders an?“
Vielleicht ist es bei dir – wie bei vielen – der Morgen mit den Kindern.

Dann lohnt es sich, zu überlegen:
Was genau macht es schwer?
Welche Abläufe sind überflüssig oder könnten leichter gestaltet werden?

Vielleicht ist es einfacher, dein Kind schon im Bett anzuziehen. Oder das Frühstück muss nicht am Tisch stattfinden – sondern darf auch mal im Kinderzimmer, auf dem Weg zum Kindergarten oder ganz spontan passieren. Manche Kinder frühstücken sowieso lieber später. Alles ist möglich – erlaubt ist, was euch gut tut!

4. To-dos am Vorabend vorbereiten
Ein echter Gamechanger kann sein, morgens weniger erledigen zu müssen.
Wie? Indem du bestimmte Dinge schon am Abend vorbereitest.

Zum Beispiel:

Brotboxen direkt nach dem Abendessen packen (die Kinder helfen oft gerne mit)
Kleidung rauslegen
Tasche vorbereiten
Snacks einpacken (es muss nicht immer die perfekte Brotdose sein – Dinkelbrezeln und Rosinen tun’s auch!)
Frag dich:
„Was stresst mich eigentlich – und wo kann ich mir den Alltag einfacher machen?“

5. Nicht alles selbst machen müssen
Auch das Thema Kindergeburtstag kann stressen: Du musst keine dreistöckige Torte backen. Vielleicht macht euch eine Tiefkühltorte oder eine lustige Donatraupe genauso viel Freude – und du sparst dir Zeit und Nerven.

Natürlich: Wenn dich das Backen entspannt – go for it!
Aber frag dich: „Mache ich das wirklich gerne? Oder glaube ich nur, dass ich es tun muss, um eine gute Mutter/ein guter Vater zu sein?“

6. Einfach mal pragmatisch sein
Wenn viel los ist, darf es mittags auch mal eine Tiefkühlpizza oder etwas vom Lieferservice sein. Du kannst auch am Wochenende vorkochen oder einfrieren. Vielleicht passt es für euch besser, mittags nur Rohkost, Brot und Obst zu essen – und abends zu kochen. Auch das ist okay. Es muss nicht immer alles wie im Bilderbuch laufen.

Schau, was für dich gut funktioniert – und wo du Aufgaben delegieren oder kombinieren kannst. Vielleicht bringt ein Elternteil die Kinder zum Sport, der andere holt sie ab. Oder man tut sich mit anderen Familien zusammen. Auch gemeinsames Kochen oder Einkaufen kann entlastend wirken.

7. Struktur oder Flexibilität? Du entscheidest!
Manche Menschen brauchen klare Strukturen, andere mehr Freiraum. Wenn dir ein fester Wäsche-Tag hilft – super! Dann musst du dich an den anderen Tagen nicht mehr damit beschäftigen. Wenn es dich aber stresst, immer montags Wäsche zu waschen, dann mach es flexibel – so, wie es in deinen Tag passt.

Es geht nicht darum, wie es „richtig“ ist.
Sondern: Was tut dir gut?

8. Mehr Freude zulassen
Vergiss nicht: Das Leben darf Spaß machen!
Gemeinsame Tanzpausen, Witze erzählen, albern sein – all das bringt Leichtigkeit zurück in den Alltag. Und genau die brauchen wir manchmal am meisten.

9. Hör auf, dich zu vergleichen
Ein letzter, aber sehr wichtiger Punkt: Vergleich dich nicht mit anderen.
Es bringt dir nichts. Jeder Mensch ist anders. Und niemand weiß, wie es hinter den Kulissen bei anderen aussieht. Finde heraus, was dir guttut. Was deiner Familie guttut. Und das ist das Einzige, was zählt.

Ich wünsche dir ganz viel Leichtigkeit und Freude!
Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren und ein paar Ideen in dir anstoßen.
Hab einen wunderschönen Tag – und sei gut zu dir. 💛

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.